Unboxing Bootswagen Herkules

Schon länger war ich auf der Suche nach einem Bootswagen für mein Kanu. Der Platzhirsch unter den Bootswagen ist der Eckla, den es in verschiedensten Modellen gibt. Hie und da hatte ich die Gelegenheit, verschiedene Varianten des Ecklas auszuprobieren. So war mir klar, wenn ich selber einen kaufe, musste es ein anderer sein: stabiler und robuster. Notfalls halt ein Sackwagen aus dem Do-It und ein bisschen Eigenbau dazu.

Schliesslich habe ich mich für einen Bootswagen von Herkules entschieden. Weil so viele Alternativen neben dem Eckla gibt es nicht.

Meine Bestellung

Bestellt hatte ich den Herkules Bootswagen im Internet bei CaroKanu.

  • Deichsel:
    • Deichsellänge (ab Traverse / gesamt): 120 / 137 cm
    • Deichsel-Verbinder: standard
    • Deichsel-Teilung: standard
    • Zubehör: Seilöse hinten, T-Griff mit Softgummi
  • Räder:
    • 12,5″-Premium-Leichtlaufrad mit wartungsfrei abgedichteten Edelstahl-Kugellagern
    • Zubehör: mit Stütze
  • Holm
    • Holm: Breite von 60 cm, stufenlos verstellbar
    • Auflage an den Holmen: 40 cm, abnehmbar, Weichgummiauflage
  • Zusatzholme
    • 2 Zusatzholme, 40 cm, mit Weichgummiauflage
    • Beliebig auf Traverse montierbar
  • Spanngurte
    • 1 Spanngurt bereits dabei (5 m)
    • 2 zusätzliche Spanngurte (3 m)

Die Lieferung

Wegen der Verzollung habe ich mir das Paket an einen Grenzort in Deutschland liefern lassen und dort abgeholt. Bei der Ausfuhr ordentlich deklariert und einen Stempel bekommen. Bei der Rückforderung der Mehrwertsteuer dann die Überraschung: ein Bootswagen gilt als Zubehör an ein Boot, somit ist die Mehrwertsteuer nicht rückforderbar. Hätte ich mir das Warten auf die Zollamtsöffnung sparen können.

Das Auspacken

Und so sieht dann das Auspacken aus:

Das Paket
Die Auslegeordnung
Die Auslegeordnung
Der Zusammenbau
Der Zusammenbau

Linseneintopf, die einfache Kombi auf dem Gaskocher

Eintopfgerichte sind für unterwegs immer ideal. Eines meiner Favoriten ist Linseneintopf, eine Kombination von Linsen, Reis, Kokosmilch und Gewürzen.

Zutaten

Zu Hause fixfertig abgepackt: Linsen, Reis, Gewürzmischung
Zu Hause fixfertig abgepackt: Linsen, Reis, Gewürzmischung

Linsen: Entweder getrocknete Linsen, aus dem Tetra oder der Dose. Bei getrockneten Linsen darauf achten, dass sie eine möglichst kurze Kochzeit haben. Meine schnellstkochende Linsensorte liegt bei 8 Minuten. Andere Outdoor-Köche nehmen auch länger kochende Sorten und legen diese dann vorgängig einen Tag ein, um die Kochzeit zu verkürzen. Damit habe ich jedoch keine Erfahrung. Geschmacklich sind die getrockneten Linsen der Variante aus Tetra oder Dose vorzuziehen.

Reis: Na ja, Reis halt.

Kokosmilch: Gibt es auch in kleineren Supermärkten oft in Dosen oder Tetrapacks. In Asia-Läden gibt es die Kokosmilch auch als Pulver. Falls Gewichtsoptimierung betrieben wird, ist das  Pulver geschmacklich eine gute Option.

Variante mit vorgekochten Linsen
Variante mit vorgekochten Linsen und eigener Gewürzmischung

Gewürze: Am liebsten eine selbst zubereitete Gewürzmischung. Alternativ eine Curry-Paste aus dem Asia-Laden. Salz und ev. Bouillon. Erfahrungsgemäss mag ich mein Essen unterwegs gerne etwas stärker gewürzt.

Mengenangaben

Für 2 Personen:

  • 170  gr. Linsen
  • 170 gr. Reis
  • 2-3 dl Kokosmilch
  • Gewürze: Curry nach Belieben, falls Currypaste: je nach gewünschter Schärfe ca. 1-2 Kaffeelöffel. Salz, ev. Bouillon.

Kochanleitung

Für obige Mengenangaben genügt ein 1.5 l Topf.

Für eine 3-Personen-Portion ist ein 1,5 l Topf knapp bemessen
Für eine 3-Personen-Portion ist ein 1,5 l Topf knapp bemessen

Wichtig: zuerst die Kokosmilch erwärmen, erst dann den Reis und die Linsen beigeben. Das verhindert, dass während der Aufwärmphase Reis und Linsen nicht so rasch am Boden anbrennen bzw. dass nicht so lange gerührt werden muss.

So besser nicht. Zuerst die Kokosmilch erwärmen, erst dann Reis und Linsen beigeben
So besser nicht. Zuerst die Kokosmilch erwärmen, erst dann Reis und Linsen beigeben

Falls das Gericht während dem Kochen zu sehr eindickt, Wasser nach belieben zugeben.

Prost und en Guete
Prost und en Guete

Tortillas: das Brot für unterwegs

Tagelang draussen unterwegs und jeden Tag Brot zum Mittagessen? Für mich funktioniert das einfach nicht. Nach spätestens drei Tagen sehne ich mich nach Abwechslung. Dazu noch die Schwierigkeit der Haltbarkeit von herkömmlichem Brot. Pumpernickel ist länger haltbar, zerbröselt im Packsack aber meist rasch in ein müsliartiges Dasein. Auf die Alternative hat mich ein Freund gebracht: Tortillas.

Die Features

  • Fast überall erhältlich. Auch im Ausland. Auch in kleinen Tankstellenshops. Auch in billigsten Supermärkten.
  • Geringes Packvolumen.
  • Lange Haltbarkeit.
  • Als Mais- oder Weizentortillas erhältlich.
  • Zerbröselt nicht im Packsack.

Das 1+1+1 Konzept

Tortillas selbst sind eine ziemlich trockene Angelegenheit. Die Füllung muss es richten. Bewährt hat sich eine Kombination von mindestens drei Zutaten:

1. Das Feuchte

Tortilla mit Meerettich-Mousse, Speck und Rucola
Tortilla mit Meerettich-Mousse, Speck und Rucola

Da die Tortillas trocken sind, muss mindestens eine feuchte Zutat rein, z. B.:

  • Tomaten
  • Meerettich-Mousse
  • Guacamole
  • Frischkäse

2. Das Nahrhafte

Tortilla mit Meerettich-Mousse, Roastbeef und Rucola
Tortilla mit Meerettich-Mousse, Roastbeef und Rucola
  • Fleisch
  • Käse, besonders gut auch Weichkäse

3. Das Knackige

  • Karotten
  • Salat
  • Nüsse
  • Gurken

Der Exped Torrent 30 im Dauereinsatz

Schon länger wollte ich einen wasserdichten Rucksack. Da ich von meiner Exped Schlafmatte so begeistert war, hab ich mir auch deren Rucksäcke angeschaut. Schliesslich habe ich mich für den Exped Torrent 30 entschieden, weil ich gerne mehr Stauraum habe. Die Schlaufen für die Karabiner waren ein weiteres Kaufkriterium. Mein Resümee nach einer Saison hartem Dauereinsatz: auf jeden Fall wieder.

Mit Karabinern lässt sich vieles befestigen
Mit Karabinern lässt sich vieles befestigen

Die Features

  • 30 l Fassungsvermögen
  • Abnehmbarer Hüftgurt
  • Rollverschluss
  • 3 durchgehende Befestigungsbänder für Karabiner

Pro

    • Tragekomfort: Die grösste positive Überraschung. Ursprünglich hatte ich gedacht, den Exped vor allem auf dem Kanu einzusetzen. Der Tragekomfort ist jedoch so bequem, dass ich den Rucksack auch für gewöhnliche Wanderungen oder fürs Shopping brauche.
Ideal für die Kartenhalterung im Kanu
Ideal für die Kartenhalterung im Kanu
  • Karabinerschlaufen: Vieles lässt sich daran befestigen. Das ist vor allem fürs Kanufahren gut, weil ich da keine losen Gegenstände im Kanu rumkullern lassen mag. Also Karte, Trinkflasche und die Pelli Box mit der Kamera an die Schlaufen dran.
  • Entfernbarer Hüftgurt: Den Hüftgurt entferne ich fürs Kanu und Velo fahren. Der Rucksack ist so schön kompakt und es hängen keine störenden Bändel über den Rand.

    Auf dem Fahrrad zum Trocknen der Wäsche
  • Oberer Bändel: Ein kleines wertvolles Detail ist der Bändel, der sich über den Rollverschluss legen lässt. Zum einen befestige ich gerne eine Jacke daran. Zum anderen lässt sich der Rucksack wenn notwendig wie eine Tasche tragen.
  • Trinkbeuteltauglich: Innen keine Trinkbeutelhalterung, dennoch lässt sich ein Trinkbeutel gut verstauen.

    Funktioniert auch mit Trinksystem
    Funktioniert auch mit Trinksystem

Con

  • Nichts Feuchtes rein: Der Rucksack ist wasserdicht. Soll er auch. Doch das gilt auch für Dinge, die im Rucksack sind. Feuchte oder stinkende Sachen gehören auf keinen Fall rein. Wenn dann noch die Sonne auf den Rucksack scheint, mottet alles schön vor sich hin. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass das vor allem für Käserinden gilt.
  • Sand bleibt haften: Diesen Sommer war ich mit dem Kanu öfters auf Sandbänken übernachten. Überall klebt der Sand. Das gilt auch für die Rückenpolster des Exped.

    Sand im Rückenpolster
    Sand im Rückenpolster