Routenbeschreibung Ardéche von Vogüé nach St. Martin

Zur Routenbeschreibung gibt es von mir ein detailliertes Video mit allen Hindernissen.

49.5 Vogüé, alte Mühle.
50.0 Stillgelegtes Eisenbahn-Viadukt, heute Fussgänger- und Fahrradbrücke.
50.5 Strassenbrücke D579.
52 Strassenbrücke D114, rechts Lanas.
53 Wehr mit Rutsche mittig, fahrbar. Zur Besichtigung rechts anlanden. Rechts mit Gittern abgedeckte Fischtreppe.
55.5 Strassenbrücke Balazuc, links Ausstieg vor/ nach Brücke. Toilette und Picknick-Tische.
62.6 Strassenbrücke D308 Pradons.
63 Reste eines alte Wehres. Doppelte Stufe.
64.5 rechts Einmündung Ligne.
66.5 Strassenbrücke D4, links Ruoms.
66.6 Wehr. Bootsrutsche rechts fahrbar mit Auslauf direkt neben einer Felswand. Vor dem Wehr aufgrund des steilen Ufers keine Möglichkeit auszuwassern. Ausstieg nach dem Wehr möglich.
68.4 Stark abfallender und verblockter nach links ziehender Schwall vor einer Rechtskurve.
69 Rechts Einmündung Beaume.
70.5 Rechts Einmündung Chassezac.
70.8 Eisenbahnbrücke und Strassenbrücke D111.
73.4 Wehr mit Bootsrutsche mittig. Gesperrt, weil der Auslauf genau auf eine Kiesbank läuft (2017). Rechts bequem zu umtragen mit Rampe zum Ein- und Ausbooten.
74.1 Strassenbrücke D579.
75.8 Wehr bei der „Ancien Moulin de Sampzon“. Bootsgasse mittig fahrbar. Kurzer Auslauf. Links abgedeckte Fischtreppe. Gleich anschliessend
75.9 Fussgängerbrücke mit kleinen Bogendurchfahrten.
78.6 Wehr mit Bootsrutsche mittig, fahrbar.
79.4 Wehr mit Bootsrutsche links, fahrbar.
80.1 Wehr mit Bootsrutsche rechts, fahrbar. Links beim Wehr ist ein geschlossenes Schott zu einer künstlich angelegten Slalomstrecke. Gleich anschliessend nach dem Wehr rechts gute Anlandemöglichkeit mit Kiesrampe zur Strassebrücke hoch.
80.2 Strassenbrücke zwischen Vallon-Pont-d’Arc und Salavas. In Vallon können die Tickets für das Biwak in der Schlucht bezogen werden. Öffnungszeiten (2017): 8.30-13.00, 13.45-15.00, http://www.gorgesdelardeche.fr/.
81.6 Links Einmündung Ibie.
82.8 Le Cayre-Crest, grosser Felsblock in der Mitte, links halten.
83.8 Stromschnelle Charlemagne. 2 kleine Abfälle. Im Auslauf steht genau ein Stein.
84.1 Le Pont d’Arc. Auf den folgenden 2 km links viele markierte Ausstiegspunkte der verschiedenen Verleiher.
86 Chames.
86.6 Markanter Felsen l’Aguilee.
86.7 Beginn des Naturschutzgebietes.
87.6 Le Trois Eaux. Felsbrocken mittig. Fahrbar links mit starkem Gefälle oder rechts über die Kiesbänke.
91.8 Biwakplatz von Gaud.
96.4 Le Gué de Guitard. Schwall.
96.8 Biwakplatz von Le Gournier.
99.2 Le Cathedrale, links markante Felsen.
100.2 FKK Strand, Le Plage des Templiers.
109.0 Ende der Schlucht, links Sauze Endstation der Verleiher.
109.5 Rechts Aiguèze, malerisches Dorf auf der Klippe.
110 Links St. Martin.
111 Strassen-Brücke. Ausstieg links 100 m vor der Brücke.
111.1 Wehr mit Bootsgasse. Bootsgasse nicht fahrbar, da zugemauert. Überlauf Wehr stark verblockt. Ganz rechts breite Fischtreppe.

Mit dem Kanu in La Charité-sur-Loire

Die Loire bei La Charité-sur-Loire

Die Loire bei La Charité-sur-Loire lässt sich auf viele verschiedene Varianten befahren. Viele Flusswanderer übernachten auf dem Campingplatz auf der Insel Fauburg de Loire. Der Grund liegt darin, dass auf den folgenden 18 Kilometern nach La Charité ein Naturschutzgebiet folgt, in welchem ein Zeltverbot gilt.

Naturschutzgebiet nach La Charité-sur-Loire mit 18 km Zeltverbot
Will man zum Campingplatz, gibt es keine ideale bequeme Lösung. Die gewählte Lösung hängt vom Wasserstand und vom Fahrkönnen ab. Alternativ bietet es sich an, auf einer der La Charité vorgelagerten Inseln zu übernachten.
Karte von La Charité-sur-Loire

Meine Karte von La Charité-sur-Loire gibt es auch als PDF.

Eine gute Übersicht liefert mein Video.

Ohne Campingplatz

Wer nicht auf dem Campingplatz übernachtet, nimmt Weg 8 oder 9 und bei 13 gibt es eine mit dem Schild „Canoe“ markierte Durchfahrt unter der Brücke, wo die Sohlschwelle durchbrochen ist. Bei 15 lässt sich gut anlanden, um vorgängig noch die Stadt zu besichtigen. Wer bei 13 nicht fahren möchte, kann alternativ bei 15  mühsam umtragen.
Blick auf die Stadt, am rechten Rand die Stelle 15

Mit Campingplatz, linker Flussarm

Die Benutzung des linken Flussarms empfehle ich nur im Sommer bei tiefem Wasserstand. Wer die Einfahrt 1 in den linken Flussarm erwischen will, muss bereits weit vor La Charité richtig „einspuren“. Die Fahrt gegen die Flussrichtung bei 8, falls bei 9 auf La Charité zugefahren wurde, ist extrem kräftezehrend und je nach Wasserstand anspruchsvoll.
Die Zufahrt bei 1 ist je nach Wasserstand durch Überreste des Damms verblockt, alternativ den Damm bei 2 überheben. Im linken Flussarm rechts an der Insel vorbei (3).
4 ist nicht zu empfehlen: der Schwall unter der Brücke ist zwar gut fahrbar, jedoch sind im Einfahrtsbereich auf den Brückenbogen nur schwer sichtbare alte Reste von Pfählungen vorhanden. Besser ist es, beim trockenen Brückenbogen 5 kurz auszuwassern und dann gleich nach dem Bogen den ausgeschilderten Weg zum Campingplatz zu nehmen oder bei 6 anzulanden und dann über den Zaun zum Campingplatz hochzusteigen.

Mit Campingplatz, rechter Flussarm

Wer die Einfahrt bei 1 verpasst und bei 9 auf La Charité zufährt, wassert am Einfachsten bei 10 aus, hat dann aber einen 250 m langen Weg zum Campingplatz. Alternativ kann man bei 13 durch den Brückenbogen fahren und dann gleich nach dem Bogen aus dem Schwall heraus nach links fahren (14), was ohne Kenterung nur mit fortgeschrittener Paddeltechnik möglich ist. Ausgewassert wird dann bei 12, die Stelle ist ziemlich stark versandet. Die Variante 11 wäre zwar fahrbar, weil auch hier die Sohlschwelle durchbrochen ist, jedoch ist die Stelle je nach Wasserstand ziemlich verblockt.
Wer bei 13 fährt und 14 verpasst, kann weiter unten nach links gehen und dann mühsam das Boot über versandete Stellen zu 12 hochziehen. Die Variante um die ganze Insel zu fahren und dann bei 16 hochzuziehen, ist sehr lang und kräftezehrend, je nach Verlauf des Flussbeetes unmöglich ohne Traversekenntnisse.

Abfahrt vom Campingplatz

Für die Abfahrt vom Campingplatz das Boot bei 6 über den Zaun heben und einwassern. Bei 7 gibt es eine Doppelpfahlreihe, am Besten das Boot noch einige Meter am Ufer entlang ziehen, bevor eingewassert wird.
Überreste von Pfählen bei 7

Bewertung für den Weg zum Campingplatz

  • Beste Variante für Anfänger und tiefem Wasserstand: 8, 10
  • Beste Variante bei hohem Wasserstand: 8, 10 (Ausswassern bei hohem Wasserstand wegen schneller Strömung und steilem Ufer anspruchsvoll)
  • Bequemste Variante bei tiefem Wasserstand mit kürzestem Trageweg: 1, 3, 5, ev. 6
Blick von 12 bei hohem Wasserstand im Frühling

Das Grabner Adventure auf dem Kanuwagen Herkules

Der Aufbau

Um ein Grabner mit einem Herkules zu transportieren, empfiehlt sich eine kreuzartige Anordnung. Die Deichsel wird halbiert und die beiden zusätzlichen Querholmen werden daran angebracht. Durch die Höhenversetzung am Verbindungspunkt zwischen Deichsel und Achse sind die beiden Holmen links und rechts an der Achse höher als die Querholmen an der Deichsel. Dies passt für das Grabner wunderbar, weil aufgrund der Rundung des Rumpfes dadurch sowohl die Holmen an der Deichsel als auch an der Achse sich passend an die Bootshülle schmiegen.

Ideale andreaskreuzartige Konfiguration
Mittige Platzierung
Auflagepunkte
Auflagepunkte

Diese andreaskreuzartige Konstruktion fixiert das Boot so stabil, dass in flachem Gelände auf kurze Distanzen keine Fixierung mit Spanngurten notwendig wird.

Des weiteren wird die Zone grösser, in welcher Gepäck im Boot während des Transportes verstaut werden kann, ohne dass es zu einem Bananen-Durchhänger des Kanus kommt.

Die Massungen

Als ideal hat sich ein Deichselabstand an der Innenkante der Radfixierungen von 51 cm erwiesen. Durch diese breite Achse liegt das Boot sehr stabil und es ist nicht kippelig.

Innenkante Holmen von 51 cm, Gesamtlänge meines verwendeten Holmens 60 cm
Stabil getragen
Seitenansicht

Unboxing Bootswagen Herkules

Schon länger war ich auf der Suche nach einem Bootswagen für mein Kanu. Der Platzhirsch unter den Bootswagen ist der Eckla, den es in verschiedensten Modellen gibt. Hie und da hatte ich die Gelegenheit, verschiedene Varianten des Ecklas auszuprobieren. So war mir klar, wenn ich selber einen kaufe, musste es ein anderer sein: stabiler und robuster. Notfalls halt ein Sackwagen aus dem Do-It und ein bisschen Eigenbau dazu.

Schliesslich habe ich mich für einen Bootswagen von Herkules entschieden. Weil so viele Alternativen neben dem Eckla gibt es nicht.

Meine Bestellung

Bestellt hatte ich den Herkules Bootswagen im Internet bei CaroKanu.

  • Deichsel:
    • Deichsellänge (ab Traverse / gesamt): 120 / 137 cm
    • Deichsel-Verbinder: standard
    • Deichsel-Teilung: standard
    • Zubehör: Seilöse hinten, T-Griff mit Softgummi
  • Räder:
    • 12,5″-Premium-Leichtlaufrad mit wartungsfrei abgedichteten Edelstahl-Kugellagern
    • Zubehör: mit Stütze
  • Holm
    • Holm: Breite von 60 cm, stufenlos verstellbar
    • Auflage an den Holmen: 40 cm, abnehmbar, Weichgummiauflage
  • Zusatzholme
    • 2 Zusatzholme, 40 cm, mit Weichgummiauflage
    • Beliebig auf Traverse montierbar
  • Spanngurte
    • 1 Spanngurt bereits dabei (5 m)
    • 2 zusätzliche Spanngurte (3 m)

Die Lieferung

Wegen der Verzollung habe ich mir das Paket an einen Grenzort in Deutschland liefern lassen und dort abgeholt. Bei der Ausfuhr ordentlich deklariert und einen Stempel bekommen. Bei der Rückforderung der Mehrwertsteuer dann die Überraschung: ein Bootswagen gilt als Zubehör an ein Boot, somit ist die Mehrwertsteuer nicht rückforderbar. Hätte ich mir das Warten auf die Zollamtsöffnung sparen können.

Das Auspacken

Und so sieht dann das Auspacken aus:

Das Paket
Die Auslegeordnung
Die Auslegeordnung
Der Zusammenbau
Der Zusammenbau

Der Exped Torrent 30 im Dauereinsatz

Schon länger wollte ich einen wasserdichten Rucksack. Da ich von meiner Exped Schlafmatte so begeistert war, hab ich mir auch deren Rucksäcke angeschaut. Schliesslich habe ich mich für den Exped Torrent 30 entschieden, weil ich gerne mehr Stauraum habe. Die Schlaufen für die Karabiner waren ein weiteres Kaufkriterium. Mein Resümee nach einer Saison hartem Dauereinsatz: auf jeden Fall wieder.

Mit Karabinern lässt sich vieles befestigen
Mit Karabinern lässt sich vieles befestigen

Die Features

  • 30 l Fassungsvermögen
  • Abnehmbarer Hüftgurt
  • Rollverschluss
  • 3 durchgehende Befestigungsbänder für Karabiner

Pro

    • Tragekomfort: Die grösste positive Überraschung. Ursprünglich hatte ich gedacht, den Exped vor allem auf dem Kanu einzusetzen. Der Tragekomfort ist jedoch so bequem, dass ich den Rucksack auch für gewöhnliche Wanderungen oder fürs Shopping brauche.
Ideal für die Kartenhalterung im Kanu
Ideal für die Kartenhalterung im Kanu
  • Karabinerschlaufen: Vieles lässt sich daran befestigen. Das ist vor allem fürs Kanufahren gut, weil ich da keine losen Gegenstände im Kanu rumkullern lassen mag. Also Karte, Trinkflasche und die Pelli Box mit der Kamera an die Schlaufen dran.
  • Entfernbarer Hüftgurt: Den Hüftgurt entferne ich fürs Kanu und Velo fahren. Der Rucksack ist so schön kompakt und es hängen keine störenden Bändel über den Rand.

    Auf dem Fahrrad zum Trocknen der Wäsche
  • Oberer Bändel: Ein kleines wertvolles Detail ist der Bändel, der sich über den Rollverschluss legen lässt. Zum einen befestige ich gerne eine Jacke daran. Zum anderen lässt sich der Rucksack wenn notwendig wie eine Tasche tragen.
  • Trinkbeuteltauglich: Innen keine Trinkbeutelhalterung, dennoch lässt sich ein Trinkbeutel gut verstauen.

    Funktioniert auch mit Trinksystem
    Funktioniert auch mit Trinksystem

Con

  • Nichts Feuchtes rein: Der Rucksack ist wasserdicht. Soll er auch. Doch das gilt auch für Dinge, die im Rucksack sind. Feuchte oder stinkende Sachen gehören auf keinen Fall rein. Wenn dann noch die Sonne auf den Rucksack scheint, mottet alles schön vor sich hin. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass das vor allem für Käserinden gilt.
  • Sand bleibt haften: Diesen Sommer war ich mit dem Kanu öfters auf Sandbänken übernachten. Überall klebt der Sand. Das gilt auch für die Rückenpolster des Exped.

    Sand im Rückenpolster
    Sand im Rückenpolster